08.08.2017 | Nicht viele Menschen eignen sich für Jobs im Berufsfeld Logistik. Erforderlich ist neben dem Interesse für die Branche vor allem auch ein überdurchschnittliches Organisationsvermögen. Doch nur weil man ein kluger Kopf ist, hat man die gewünschte Stelle noch lange nicht in der Tasche. Welche Rolle spielt der erste Eindruck beim Vorstellungsgespräch, wie kleidet man sich angemessen und worauf sollte man besonders achten?
Der Position angemessen gekleidet
Der Weg zum Traumjob in der Logistik ist nicht immer einfach. Etliche Bewerbungen schreiben, warten und trotz großer Konkurrenz zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Hat man es bis hierher geschafft, sollte man wachsam sein. Man möchte sich schließlich nicht auf der Zielgeraden selbst aus dem Rennen schießen. Daher sollte man sich auch Gedanken über scheinbar belanglose Dingen wie der Kleidung, die man beim ersten Treffen trägt, Gedanken machen. Dabei stellen sich viele Fragen. Krawatte oder nicht? Jeans oder Anzughose? Hemd oder Pullover? Grundsätzlich spiegelt die Kleidung das wieder, was wir selbst von uns halten und wie wir uns selbst sehen. Deshalb sollte man nur Kleidungsstücke tragen, in denen man sich wohlfühlt. Trotzdem müssen einige Regeln eingehalten werden. Neben dem persönlichen Geschmack ist auch die berufliche Position ein Kriterium für die Kleiderwahl. Daher lohnt es sich, vorher einige Recherchen über den möglichen Arbeitgeber und die gewünschte Stelle anzustellen. Je anspruchsvoller und vor allem gehobener der Job ist, desto ordentlicher sollte man sich kleiden. Männer sollten dabei immer ein Hemd tragen.
Dazu kann ein schlichtes Sakko kombiniert werden. Ob man dazu eine Jeans oder eine Anzughose anzieht, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Das Tragen einer Krawatte ist nur Pflicht, wenn es zum Dresscode der entsprechenden Berufsart gehört. Auf den Hipster-Look oder schlichte Pullover mit Jogginghose sollte man selbstverständlich verzichten. Frauen sind in der Kleiderwahl etwas freier. Solange sie sich nicht zu aufreizend kleiden, können sie kaum etwas falsch machen. In gehobenen Positionen wird Anzug, Blazer und Bluse erwartet. Ob man auf einen Hosenrock oder eine Anzughose zurückgreift, ist egal. In etwas entspannteren Unternehmen darf der Stil auch etwas lockerer sein.
Der erste Eindruck zählt
Die Kleidung soll nicht nur gewissen Regeln und Konventionen entsprechen, sondern bestimmt auch, wie man auf andere wirkt. Wer sich ordentlich kleidet, vermittelt den Eindruck eines starken Charakters und einer Person, die fest im Leben steht. Vor allem aber bestimmt sie auch, wie wir uns fühlen und was wir von uns selbst halten. Trägt man nur eine Jogginghose mit Tank-Top, dürfte es schwer fallen, ein ernsthaftes Vorstellungsgespräch zu führen. Tritt man allerdings im feinen Anzug durch die Tür, versprüht man automatisch Selbstbewusstsein, das einem selbst mehr Sicherheit verleiht. Und dieses Auftreten ist essenziell, denn es gehört zum ersten Eindruck, den unsere potentiellen Arbeitgeber von uns erhalten. In jedem Bereich unseres Lebens bilden wir uns innerhalb der ersten Sekunden eine erste Meinung über andere Menschen. Ob diese auch bestätigt wird, zeigt sich meist erst viel später, was den ersten Eindruck während eines Vorstellungsgesprächs noch wichtiger macht. Denn salopp gesagt lernt ein Chef seine Mitarbeiter erst besser kennen, wenn er sie bereits eingestellt hat. Es ist bekannt,
dass die Körpersprache den größten Anteil daran hat, wie wir auf andere Menschen wirken. Daher sollte darauf auch das größte Augenmerk liegen. Wer nur darüber nachdenkt, was er sagen soll, wird sehr wahrscheinlich nervös und unsicher wirken. Wichtig ist, alle anwesenden Personen offen mit einem Lächeln und einem festen Händedruck zu begrüßen. Während dem Gespräch sollte man der sprechenden Person möglichst in die Augen sehen, ohne sie anzustarren. Weitere Gedanken sollte man sich auch über die Körpersprache nicht machen. Ein natürliches Auftreten hilft dabei, nicht verkrampft zu wirken. Vielmehr sollte man sich auf seine Kompetenzen konzentrieren und diese in den Vordergrund stellen. Nur so kann man seine Person vorstellen und ideal verkaufen. In der Berufswelt der Logistik sind vor allem analytische, kommunikative und verhandlungstechnische Geschicke erforderlich. An diesen sollte man also vor dem Bewerbungsgespräch arbeiten, da der mögliche Arbeitgeber darauf achten und sie möglicherweise testen wird. Flexibilität und Motivation sollte man ebenfalls vermitteln.
Berufe in der Logistik sind begehrt und nicht einfach zu bekommen. Trotzdem ist es kein Hexenwerk. Wer sich angemessen kleidet, sich gut vorbereitet und einen bleibenden ersten Eindruck hinterlässt, hat gute Chancen.