12.08.2020 |WIESBADEN – Im Jahr 2019 haben insgesamt 513 300 Personen einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Nach endgültigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 8 600 oder 1,6 % weniger als im Jahr 2018. Der vorübergehende Anstieg bei den Neuabschlüssen aus den beiden Vorjahren ist damit vorerst gestoppt. Die Neuabschlüsse verteilten sich auf 325 900 Männer (-1,1 % gegenüber 2018) und 187 400 Frauen (-2,5 %). Damit setzt sich der seit über zehn Jahren zu beobachtende Trend fort, dass Frauen immer seltener eine
duale Ausbildung ergreifen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil der Frauen an allen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen 36,5 %. Im Jahr 2009 waren es noch 42,6 %.
Weniger Neuabschlüsse von Männern mit ausländischer Staatsangehörigkeit
In den beiden Vorjahren war der Anstieg der Abschlusszahlen unter anderem darauf zurückzuführen, dass mehr Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben. Für 2019 ist auch hier ein Rückgang zu verzeichnen. Insgesamt schlossen im vergangenen Jahr 59 700 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Neuvertrag ab (-2,3 %). Der Rückgang ist dabei ausschließlich auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge von ausländischen Männern zurückzuführen (40 700 Verträge, -4,8 %), während die Neuabschlüsse von ausländischen Frauen gestiegen sind (18 960 Verträge, +3,8 %).
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